Wir alle haben eine Mutter, die uns zu der Frau gemacht hat, die wir heute sind. Und ob wir wollen oder nicht, unsere Beziehung zu unserer Mutter war und ist eine der prägendsten unseres Lebens. Sie beeinflusst uns bis heute, wer wir sind und wie wir sind. Die Auswirkungen zeigen sich in unseren heutigen Beziehungen – und zwar sehr viel mehr und nachhaltiger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag.
In diesem Artikel gehe ich der spannenden Frage nach:
Wie kann ich als Mutter etwas weitergeben, was ich als Kind selbst nie erfahren und erlebt habe?
Meiner persönlichen Erfahrung nach, muss ich mich zunächst mir selbst und meiner eigenen Kindheit zuwenden. Dadurch lerne ich mich selbst besser kennen und verstehen und kann herausfinden, warum ich manches, was ich eigentlich ganz anders machen möchte, scheinbar einfach nicht umsetzen kann.
Woher hatte ich eigentlich dieses total überhöhte Ideal einer Mutter im Kopf?! Ich wollte für meine Kinder eine immerzu geduldige, nie wütend werdende, immer verständnisvolle, immer liebevolle Mutter sein. Eine Mutter, die ihre eigenen Bedürfnisse stets weit hinter die ihrer Kinder stellt. Und je mehr (und verbissener!) ich diese Mutter sein wollte, desto mehr bin ich gescheitert. Ich habe mich nur auf meine beiden Kinder konzentriert und dabei mein eigenes inneres Kind übersehen...